Trainingslager Melnik

Im Zeitraum vom 21. Juli bis 5. August nahmen insgesamt 67 Judoka am Trainingslager des Judosportvereins „Budokan Brandenburg“ teil. Die Sportlerinnen und Sportler kamen aus den Vereinen des „Rathenower-Judoclubs“, des „Budokan Brandenburg“ oder waren vereinslos und schnupperten Judoluft.
Das Trainingslager begann am 21. Juli mit der Anreise nach Melnik (Tschechische Republik). Am nächsten Tag unternahmen die Kinder und Jugendlichen einen Ausflug nach Prag. In den insgesamt 15 Tagen wurden weitere Ausflüge unternommen, wie ein Besuch im Schwimmbad oder eine zweitägige Rafting Tour, bei der die Kinder sich auf der Moldau austoben konnten. Aber auch der Sport sollte nicht zu kurz kommen und so gab es an nahezu jedem Nachmittag sportliche Turniere. Angefangen bei Fußball und Handball, über Staffelspiele, bis hin zum Wasserbombenhandball war für jeden etwas dabei. Das Augenmerk lag jedoch auf dem Judo. Standen keine Ausflüge an, so wurde der Vormittag und zum Teil auch der Abend zum Trainieren genutzt.
Ziel des Judotrainings war es, dass die Judoka, die sich zur Prüfung angemeldet haben, dieses mit einer bestanden Gürtelprüfung abschließen. Andere Judoka, die keine Gürtelprüfung machten, unterstützen diejenigen, denen die Prüfung bevorstand. Dies taten sie durch Tipps und Ratschläge durch ihre bereits gesammelte Erfahrung oder indem sie sich als Trainingspartner zur Verfügung stellten. Um bestmögliche Ergebnisse bei den Prüfungen zu erzielen, wurden die Sportlerinnen und Sportler in zwei Trainingseinheiten eingeteilt. Jede Trainingseinheit hatte am Tag mindestens 90 Minuten Training. Zu jeder Einheit waren fünf Trainer und Trainerassistenten anwesend, damit jeder seine Fragen stellen, Würfe oder Festhalten gezeigt bekommen konnte. Einige Judoka liefen in der kurzen, aber intensiven Trainingsphase zu Höchstformen auf und bestanden ihre Gürtelprüfung unter den kritischen Augen von Wolfgang Link und Rainer Friedrich mit Bravur. Abende konnten frei gestaltet werden oder man ließ den Tag beim Grillen von Schwein und Pute oder beim Stockbrot über dem Lagerfeuer ausklingen. Allerdings gingen spätestens um 22 Uhr die Lichter in den Zimmern aus und auch der Letzte schlief ruhig ein und träumte von dem erlebnisreichen Tag. Am Tag vor der Abreise fand dann noch ein kleines Judoturnier in Form von Mannschaftswettkämpfen statt, wo jeder seinen neuen Gürtel stolz präsentieren konnte und neue erlernte Techniken auch unter Wettkampfbedingungen anwenden konnte.
Für alle Teilnehmer war es auch in diesem Jahr ein unvergessenes Erlebnis und alle freuen sich schon auf das Trainingscamp 2017.

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